Zögernd, leise,
In des Dunkels nächt’ger Hülle
Sind wir hier.
Und den Finger sanft gekrümmt,
Leise, leise,
Pochen wir
An des Liebchens Kammerthür.
Doch nun steigend,
Schwellend, hebend,
Mit vereinter Stimme, laut
Rufen aus wir hochvertraut:
Schlaf du nicht,
Wenn der Neigung Stimme spricht!
Sucht’ ein Weiser nah und ferne
Menschen einst mit der Laterne;
Wie viel seltner dann als Gold,
Menschen uns geneigt und hold?
Drum, wenn Freundschaft, Liebe spricht,
Freundin, Liebchen, schlaf du nicht!
Aber was in allen Reichen
Wär’ dem Schlummer zu vergleichen?
Drum statt Worten und statt Gaben
Sollst du nun auch Ruhe haben.
Noch ein Grüßchen, noch ein Wort,
Es verstummt die frohe Weise,
Leise, leise,
Schleichen wir uns wieder fort!